Samstag, 30. Juli 2011

Rezension ~ "Forbidden" von Tabitha Suzuma

Titel: Forbidden
Originaltitel: Forbidden
Autor: Tabitha Suzuma
Verlag: Friedrich Oetinger
dt. Erstveröffentlichung: 2011
Einband: gebunden mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 446 Seiten
Preis: 17,95 €
ISBN: 978-3-7891-4744-9

Bewertung: 4 von 5 Punkten







Wie kann sich etwas Falsches so richtig anfühlen?

Die Familie der sechzehnjährigen Maya zerbrach vor genau fünf Jahren, als der Vater die Familie verließ und mit seiner neuen Frau nach Australien ging. Maya, ihr großer Bruder Lochan (17) und die jüngeren Geschwister Kit (13), Tiffin (8) und Willa (5) bleiben mit der alkoholkranken Mutter in London zurück.
Während sich die Mutter immer mehr dem Alkohol und ihren häufig wechselnden Liebhabern hingibt, übernehmen Lochan und Maya die Verantwortung für die Jüngeren und nach und nach auch die “Eltern-Rolle” bei Tiffin und Willa.
Das die beiden mehr füreinander empfinden, als für Bruder und Schwester üblich ist, merken Lochan und Maya erst spät.


Freitag, 22. Juli 2011

Rezension ~ "Roots" von Alex Haley



Titel: Wurzeln "Roots"
Originaltitel: Roots
Autor: Alex Haley (1921 - 1992)
Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag
dt. Erstveröffentlichung: 1979
Einband: katoniert
Seitenzahl: 718 Seiten
Preis: 9,95 €
ISBN: 978-3-596-22448-7


Bewertung: 4 von 5 Punkten





„Ich fühle, dass sie (die Toten) zuschauen und uns leiten. Und ich weiß, sie teilen meine Hoffnung, dass dieser Bericht über Menschen wie uns mithelfen mag, das Vermächtnis der Tatsache zu erleichtern, dass Geschichte sonst vorwiegend geschrieben wird von den Siegern.“ (Alex Haley)
„Er (Kunta) hockte sich neben die Tür und versuchte sich vorzustellen, was jetzt drinnen vorging. In Afrika hatte er nie Genaueres über den Geburtsvorgang erfahren, weil der dort als reine Frauensache gilt, aber er hatte gehört, man breite Tücher auf dem Boden, damit die Frau ihr Kind darauf kniend gebären könne, und danach setze man sie in eine Schüssel mit Wasser, um sie vom Blut zu reinigen; er fragte sich, ob dies alles wohl auch jetzt geschah.“


„Mein Name ist Kunta Kinte und hiermit klage ich euch toubobs an. Ich klage euch der vorsätzlichen Grausamkeit, der Ignoranz und des Missbrauchs an.
Allah lehrt uns, dass Sklaven ehemalige Feinde sind. Zu feige, um im Kampf den Tod zu suchen, werden sie zu Sklaven. Oder es sind Hungernde, die darum bitten, dass man sich ihrer annimmt und so den Status eines Sklaven erhalten. Und doch, ein jeder von ihnen hat Rechte. Der Herr muss seine Sklaven mit Nahrung und Obdach, einem Ehepartner und einem Stück Land versorgen, dessen Erträge dem Sklaven gehören, damit er sich eines Tages freikaufen kann. So ganz anders ist dies bei euch toubobs! Nie bin ich euer Feind gewesen. Niemals hat mein Volk die Waffen gegen euch erhoben. Auch bin ich nicht zu euch gekommen und habe um euren Schutz gebeten. Ihr hattet kein Recht mich zum Sklaven zu machen!