Montag, 20. August 2012

Rezension ~ "Ein Lied für meine Tochter" von Jodi Picoult

Titel: Ein Lied für meine Tochter
Originaltitel: Sing you Home
Autorin: Jodi Picoult
Verlag: Lübbe
Genre: Belletristik
dt. Erstveröffentlichung: August 2012
Einband: gebunden, mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 568 Seiten
Preis: 22,99 €
ISBN: 978-3-431-03857-6









"In dem Moment, da ich die erste Liebesgeschichte hörte, da begann ich dich zu suchen, unwissend, dass die Suche sinnlos war. Denn Liebende treffen sich nicht auf dem Weg. Sie leben von Beginn an in der Seele des anderen."


 
Inhaltsangabe

Als ihre Ehe mit Max zerbricht, findet Zoe Trost in der Musik. Durch ihre Arbeit als Musiktherapeutin lernt sie Vanessa kennen, und aus der Freundschaft der Frauen wird bald Liebe. Zoe will ihr Leben mit Vanessa teilen. Die beiden träumen
von einem gemeinsamen Kind. Doch Max tut alles, um dieses Familienglück zu verhindern. Er sucht Rat bei einer radikalen christlichen Gemeinde. Diese kämpft seit Jahren gegen Homosexualität und will nicht zulassen, dass Zoe »in Sünde« lebt ...




Meine Meinung

Jodi Picoult ist bekannt dafür heikle Themen in ihren Büchern aufzugreifen. Der Amoklauf an einer Highschool, Kindsmord und fürchterliche Krankheiten, sind nur einige der Themen, mit denen sie sich befasst hat. 
In diesem Buch behandelt Jodi Picoult gleich drei Themen, die in ihrem Zusammenhang nicht ohne Zündstoff sind. Zum einen ist dort das Thema der künstlichen Befruchtung und ihrer emotionalen Belastung für alle Betroffenen. Die Ehe von Zoe und Max zerbricht letztenendes an dieser Belastung unbedingt ein Kind haben zu wollen, aber keins bekommen zu können. Trotz aller medizinischen Hilfe! 
Zum anderen schreibt sie über Homosexualität und die bis heute kritische Einstellung der Kirche zu homosexuellen Paaren und der Legalität gleichgeschlechtlicher Ehen. Ich weiß nicht, ob es so extreme Ansichten zu diesen beiden Punkten in den USA tatsächlich gibt, wenn ja, ist das ziemlich traurig und für mich unverständlich. Bei manchen Äusserungen des Pastors konnte ich nur den Kopf schütteln und manchmal wollte ich ihm seinen Kopf gegen die Wand schlagen.

Die Charaktere sind, wie immer in Jodi Picoults Büchern, direkt aus dem Leben gegriffen. Zoe, Max und Vanessa könnten einem auch auf der Strasse begegnen. Sie haben ihre Fehler und ein Leben vor diesem Buch geführt. Und gerade weil die Personen so realistisch sind, gehen einem die Geschichten immer so an die Nieren.


Fazit

"Ein Lied für meine Tochter" ist nicht unbedingt die beste Picoult, aber für echte Fans ein absolutes Muss und für Neulinge ein guter Einstieg. Aber macht euch auf eine große Portion Frust und Unglauben gefasst.



Note: sehr gut (1-)


1 Kommentar:

  1. Ach ja, ich bin ein Jodi Picoult - Fan . . . . und ich freue mich schon auf das Buch . . . .

    lG Favola

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Hallo ihr Lieben!
Wenn ihr schon so weit gekommen seid, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir einen kurzen Kommentar da lasst. Für Anregungen, Kritik und vor allem Lob bin ich immer offen und dankbar :)
LG Eure Esther