Dienstag, 23. April 2013

Rezension ~ "Die Chronik des eisernen Druiden - Die Hetzjagd" von Kevin Hearne

Titel: Die Chronik des eisernen Druiden - Die Hetzjagd
Originaltitel: Hounded - The iron druid chronicles
Autor: Kevin Hearne
Verlag: Klett-Cotta
Genre: Fantasy
dt. Erstveröffentlichung: Februar 2013
Einband: gebunden, mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 349 Seiten
Preis: 19,95 €
ISBN: 978-3-608-00604-9














Atticus O'Sullivan ist der coolste Druide seit Miraculix!!!

Atticus führt ein scheinbar friedliches Dasein in Arizona. In seinem Laden bekommt man alles, was man eben so brauchen kann. Nachbarn und Kunden halten ihn für einen netten, tätowierten jungen Mann. Tatsächlich ist Atticus aber nicht 21, sondern über 2100 Jahre alt: Er ist der letzte lebende Druide. Seine übermenschlichen Kräfte zieht er direkt aus der Erde und außerdem besitzt er ein unsagbar scharfes magisches Schwert namens Fragarach. Zu Atticus' Unglück aber ist eine überaus erzürnte keltische Gottheit hinter genau diesem Schwert her. Und sie hat es auf Atticus' Leben abgesehen...


Das Cover hat mich sofort begeistert, als das Buch bei uns eintraf. Leider musste ich dann ziemlich lange auf das Leseexemplar warten, da es sich mein Chef unter den Nagel gerissen hatte. Aber es hat sich sehr gelohnt, darauf zu warten.
Ich bin absolut begeistert von der Story und ja, auch ein klein bisschen verschossen in Atticus. Aber mal ehrlich, wenn man sich in die Protagonisten verlieben kann, sind es dann nicht die besten Bücher?

Zurück zum Thema: Wer bei diesem Buch eine ernst zunehmende Geschichte über die keltische Mythologie erwartet, wird leider enttäuscht. Es kommen zwar viele keltische Gottheiten, Feen und dergleichen vor, aber die Handlung ist vielmehr auf Unterhaltung ausgelegt. Und das tut sie sehr gut.
Atticus und sein irischer Wolfshund Oberon sind ein herrliches Pärchen. Dank ein bisschen Magie von Atticus können die beiden gedanklich miteinander kommunizieren und das trägt sehr viel zum Unterhaltungswert dieser Geschichte bei. Wer schon einmal einen irischen Wolfshund über seinen größten Wunsch (ein paar Stunden allein mit einigen Pudeldamen) hat philosophieren hören, weiß wovon ich spreche.
Die Handlung an sich ist ziemlich rasant und irrwitzig geschrieben. An Atticus Seite erlebt der Leser wie kompliziert es ist, sich die keltische Götterwelt vom Hals zu halten und dabei niemandem auf die Füße zu treten. Und wie amüsant es sein kann einen feindlich gesinnten Hexenzirkel in der Nachbarschaft zu haben.

Alles in allem hat mir das Buch so gut gefallen, dass ich definitiv mehr von Atticus und Oberon lesen will. Die Reihe startet gerade erst in Deutschland, im englischen gibt es allerdings schon fünf Bücher und das sechste erscheint im Sommer.


Note: gut (2+)



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