Originaltitel: Shadow of Night
Autorin: Deborah Harkness
Verlag: blanvalet
Genre: High Fantasy
dt. Erstveröffentlichung: März 2013
Einband: gebunden, mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 790 Seiten
Preis: 19,99 €
ISBN: 978-3-7645-0467-0
"Es ist soweit."
Gemeinsam hoben wir die Füße und traten ein ins Ungewisse.
Ihre Liebe ist stärker als jede Regel, stärker als die Zeit und das Leben selbst. Doch als Diana und Matthew im elisabethanischen London ankommen, werden sie auf eine harte Probe gestellt. In einer Welt der Spione und der Täuschungen muss Diana einen Tutor finden, der sie in der fortgeschrittenen Hexenkunst unterweist, während Matthew unfreiwillig mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Und welche Rolle spielt der enge Kreis von Matthews Freunden, der einst die geheimnisvolle "Schule der Nacht" gründete?
Geht es euch auch so - wenn ihr vor eingen Monaten den ersten Band einer Reihe gelesen habt und nun den zweiten lesen wollt, dass ihr dann einen Augenblick braucht, um wieder in die Geschichte hineinzufinden? Ich hab dieses "Problemchen" ziemlich häufig, da ich (und ihr wohl auch) sehr viel lese. Und wenn zwischen dem ersten Band und seinem Nachfolger eineinhalb Jahre vergehen, dann liegen dort unendlich viele Bücher dazwischen.
Ich tat mich also ein wenig schwer in "Wo die Nacht beginnt" hineinzufinden. Es gab viele "Ach ja" und "Stimmt!" bis der gewohnte Lesefluss einsetzte. Dann aber, war ich nicht mehr zu halten und ich verlor mich hoffnungslos in Diana's und Matthew's Zeitreise.
"Zeitreise?", mag jetzt der ein oder andere von euch denken. "Das sind doch diese furchtbar verklärten Geschichten, in denen nichts aber auch rein gar nichts historisch korrekt ist." STOPP! Halt! Nicht bei Deborah Harkness!
Die gute Frau ist nämlich Professorin für europäische Geschichte und weiß wovon sie schreibt. Natürlich bin ich nicht vom Fach und in dem Sinne könnte sie mir eins vom Pferd erzählen, aber wenn ich als Leser den Gestank aus den Gerbergassen riechen kann und mir das damalige Leben nicht als Idealvorstellung verkauft wird, bin ich zufrieden.
Übrigens, habt keine Bedenken wegen des Professorentitels in Geschichte. Man fühlt sich keineswegs wie im Geschichtsunterricht, sondern einfach nur gut unterhalten. Allerdings bekommt man hier schon mehr geboten, als in anderen Vampir-/ Hexenromanen. Die Autorin lässt viele historische Persönlichkeiten auftreten und nimmt bezug auf tatsächlich stattgefundene Ereignisse. Geschichtliche Vorkenntnisse braucht man dafür trotzdem nicht.
Die beiden Charaktere Diana und Matthew sind wundervoll gezeichnet in ihren Eigenheiten, Gewohnheiten und Abneigungen. Jeder hat seine guten und schlechten Seiten, eben Ecken und Kanten wie sie jeder von uns hat. Auch die Nebencharaktere besitzen Tiefe und bleiben im Gedächtnis, sodass man sie zu vermissen beginnt, wenn ihr Auftritt vorüber ist.
Obwohl es sich hierbei augenscheinlich "nur" um einen Vampirroman handelt, hatte ich beim Lesen ständig das Gefühl nach unzähligen Toast Hawai endlich ein Fünf-Sterne-Menü zu bekommen.
Note: sehr gut (1)
Übrigens, habt keine Bedenken wegen des Professorentitels in Geschichte. Man fühlt sich keineswegs wie im Geschichtsunterricht, sondern einfach nur gut unterhalten. Allerdings bekommt man hier schon mehr geboten, als in anderen Vampir-/ Hexenromanen. Die Autorin lässt viele historische Persönlichkeiten auftreten und nimmt bezug auf tatsächlich stattgefundene Ereignisse. Geschichtliche Vorkenntnisse braucht man dafür trotzdem nicht.
Die beiden Charaktere Diana und Matthew sind wundervoll gezeichnet in ihren Eigenheiten, Gewohnheiten und Abneigungen. Jeder hat seine guten und schlechten Seiten, eben Ecken und Kanten wie sie jeder von uns hat. Auch die Nebencharaktere besitzen Tiefe und bleiben im Gedächtnis, sodass man sie zu vermissen beginnt, wenn ihr Auftritt vorüber ist.
Obwohl es sich hierbei augenscheinlich "nur" um einen Vampirroman handelt, hatte ich beim Lesen ständig das Gefühl nach unzähligen Toast Hawai endlich ein Fünf-Sterne-Menü zu bekommen.
Note: sehr gut (1)
Hm, von Band eins war ich begeistert, dieser hier hat mir zwar auch gefallen, aber uneingeschränkt begweistert war ich nicht mehr... Für mich war zu viel Liebesgesäusel da, was ja erfrischenderweise so nicht im ersten Band war (zumindest nach meiner Erinnerung, denn da geht es mir so wie dir...) Für mich ist dieses Buch schon zu nach an der Romantasy-Schiene mit Klischee-Vampiren, was ja in Band eins absolut nicht der Fall war. Aber vielleicht liest du mal meine Rezi, da konnte ich glaube ich besser ausdrücken, was ich meine...
AntwortenLöschenLG horrorbiene
Hallo horrorbiene,
Löschenich stimme dir zu, in diesem Band wird viel mehr auf die Liebesgeschichte zwischen Matthew und Diana eingegangen. Aber ich fand das nur natürlich, denn die beiden lernen sich ja auch sehr viel besser kennen und können mehr Verständnis für den anderen aufbringen. Mich hat das also weniger gestört.
Willst du denn noch den 3. Band lesen? Ich freue mich nämlich sehr darauf und hoffe nicht nochmal soooo lange warten zu müssen.
LG Esther