Dienstag, 23. April 2013

Rezension ~ "Der Weg der gefallenen Sterne" von Caragh O'Brien

Titel: Der Weg der gefallenen Sterne
Originaltitel: Promised
Autorin: Caragh O'Brien
Verlag: Heyne fliegt
Genre: Jugendbuch (Dystopie)
dt. Erstveröffentlichung: April 2013
Einband: gebunden, mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 350 Seiten
Preis: 16,99 €
ISBN: 978-3-453-26743-5














Gemeinsam mit einer Schar von mutigen Siedlern macht sich Gaia Stone von Sylum auf den Weg zur Enklave, um die Menschen in der Stadt um Hilfe zu bitten, vor allem um frisches Wasser und Nahrung - Dinge, die in der Enklave ausreichend vorhanden sind. Doch was Gaia nicht weiß: In der Zwischenzeit haben sich die Verhältnisse dort noch verschärft, und die Herren der Enklave verbreiten unter den Bewohnern innerhalb und außerhalb der Mauer Angst und Schrecken. Kann Gaia den ihr anvertrauten Menschen den Schutz und die Hilfe bringen, die sie so dringend brauchen? Und was wird aus ihren eigenen Träumen, ihrer eigenen Zukunft an der Seite ihres Liebsten - die doch schon zum Greifen nah schien...


Endlich konnte ich den Abschluss der Trilogie um die junge Hebamme Gaia Stone lesen. Ich mag die Abschlüsse solcher Reihen meistens besonders gern, weil dann endlich alle Fragen beantwortet werden und alles geklärt ist.
Ich ging also mit einer gewissen Aufregung und Erwartung an das Buch heran. Einen kleinen Dämpfer bekam ich dann leider schon auf der ersten Seite, denn die Buchstaben sind riesig (fast schon wie bei einem Kinderbuch). Es war also klar, dass die 350 Seiten sich eher wie 200 Seiten lesen werden. Dementsprechend schnell war das Buch dann auch gelesen und ich blieb doch sehr enttäuscht zurück.
Ich bin gar nicht so sehr von dem Ausgang der Geschichte enttäuscht, sondern eher von dem Gefühl abgespeist zu werden. Die einzelnen Konflikte vor denen Gaia und ihre Siedler stehen, wurden für meinen Geschmack zu schnell abgehandelt und die Konsequenzen einfach so akzeptiert. Auch die Bedrohung durch die Herrscher der Enklave kam für mich nicht so gut rüber, wie das beispielsweise noch im ersten Band war. Da hatte man wirklich noch das Gefühl Gaia riskiert ihr Leben.

Sehr gut gefallen hat mir wieder die erwachsene Handlungsweise der Protagonisten. Ich liebe es, wenn nicht alle so kopflos drauflos stürzen, ohne vorher ihr Hirn einzuschalten. Leider steht das wiederum in Konflikt mit einer großen Emotionslosigkeit. In diesem Buch widerfahren einigen Personen ziemlich traumatische Dinge und die Reaktionen darauf waren mir zu gefühlskalt.

Für mein empfinden sind nach Abschluss dieser Reihe auch bei weitem nicht alle Fragen geklärt.

Leider hat mir dieses Finale überhaupt nicht gefallen.


Note: Befriedigend (3)

Vielen Dank an Heyne für das Rezensionsexemplar


Rezension ~ "Die Chronik des eisernen Druiden - Die Hetzjagd" von Kevin Hearne

Titel: Die Chronik des eisernen Druiden - Die Hetzjagd
Originaltitel: Hounded - The iron druid chronicles
Autor: Kevin Hearne
Verlag: Klett-Cotta
Genre: Fantasy
dt. Erstveröffentlichung: Februar 2013
Einband: gebunden, mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 349 Seiten
Preis: 19,95 €
ISBN: 978-3-608-00604-9














Atticus O'Sullivan ist der coolste Druide seit Miraculix!!!

Atticus führt ein scheinbar friedliches Dasein in Arizona. In seinem Laden bekommt man alles, was man eben so brauchen kann. Nachbarn und Kunden halten ihn für einen netten, tätowierten jungen Mann. Tatsächlich ist Atticus aber nicht 21, sondern über 2100 Jahre alt: Er ist der letzte lebende Druide. Seine übermenschlichen Kräfte zieht er direkt aus der Erde und außerdem besitzt er ein unsagbar scharfes magisches Schwert namens Fragarach. Zu Atticus' Unglück aber ist eine überaus erzürnte keltische Gottheit hinter genau diesem Schwert her. Und sie hat es auf Atticus' Leben abgesehen...


Das Cover hat mich sofort begeistert, als das Buch bei uns eintraf. Leider musste ich dann ziemlich lange auf das Leseexemplar warten, da es sich mein Chef unter den Nagel gerissen hatte. Aber es hat sich sehr gelohnt, darauf zu warten.
Ich bin absolut begeistert von der Story und ja, auch ein klein bisschen verschossen in Atticus. Aber mal ehrlich, wenn man sich in die Protagonisten verlieben kann, sind es dann nicht die besten Bücher?

Zurück zum Thema: Wer bei diesem Buch eine ernst zunehmende Geschichte über die keltische Mythologie erwartet, wird leider enttäuscht. Es kommen zwar viele keltische Gottheiten, Feen und dergleichen vor, aber die Handlung ist vielmehr auf Unterhaltung ausgelegt. Und das tut sie sehr gut.
Atticus und sein irischer Wolfshund Oberon sind ein herrliches Pärchen. Dank ein bisschen Magie von Atticus können die beiden gedanklich miteinander kommunizieren und das trägt sehr viel zum Unterhaltungswert dieser Geschichte bei. Wer schon einmal einen irischen Wolfshund über seinen größten Wunsch (ein paar Stunden allein mit einigen Pudeldamen) hat philosophieren hören, weiß wovon ich spreche.
Die Handlung an sich ist ziemlich rasant und irrwitzig geschrieben. An Atticus Seite erlebt der Leser wie kompliziert es ist, sich die keltische Götterwelt vom Hals zu halten und dabei niemandem auf die Füße zu treten. Und wie amüsant es sein kann einen feindlich gesinnten Hexenzirkel in der Nachbarschaft zu haben.

Alles in allem hat mir das Buch so gut gefallen, dass ich definitiv mehr von Atticus und Oberon lesen will. Die Reihe startet gerade erst in Deutschland, im englischen gibt es allerdings schon fünf Bücher und das sechste erscheint im Sommer.


Note: gut (2+)



Samstag, 20. April 2013

Rezension ~ "Dark Destiny" von Jennifer Benkau

Titel: Dark Destiny
Autorin: Jennifer Benkau
Verlag: script5
Genre: Dystopie
dt. Erstveröffentlichung: März 2013
Einband: gebunden, mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 462 Seiten
Preis: 18,95 €
ISBN: 978-3-8390-0145-5















Du glaubst, du kannst das Schlimmste verhindern.
Du glaubst, du kannst alle, die dir nahestehen, retten.
Du glaubst, du hast einen Weg gefunden.
Du glaubst, irgendwo gibt es Hoffnung.

Hilflos musste Joy mit ansehen, wie Neél von ihren eigenen Leuten gefangen genommen und gefoltert wurde. Ihre große Liebe, all ihre Hoffnungen und Zukunftspläne zersplittern zu einem Scherbenhaufen, als sie schließlich von Neéls Tod erfährt. Trotz ihrer unendlichen Trauer fasst Joy einen folgenschweren Entschluss: Sie will nicht länger zu Matthials Clan gehören. Also macht sie sich allein und schlecht ausgerüstet auf den Weg durch Bomberland und von feindlichen Clans besetztes Gebiet. Es ist eine Suche nach Antworten: Wie starb Neél? Und warum? Doch es ist auch eine Suche, an deren Ende Hoffnung steht. Hoffnung auf eine zweite Chance.


Weil ich von "Dark Canopy" schon so begeistert war, stand für mich fest, dass ich das Ende der Geschichte von Joy und Neél lesen muss. Doch leider beginnt dieses Buch ziemlich traurig, denn Joy erhält die Nachricht, das Neél die Folter nicht überlebt hat. Er ist in den Händen seiner Feinde gestorben.
Joy ist am Boden zerstört und sieht keinen anderen Weg, als Neéls Peiniger, ihre ehemaligen Freunde, zu verlassen. Mitten im Winter. Ohne angemessene Ausrüstung.

Dieser zweite und letzte Band um Neél und Joy ist nochmal erwachsener und reifer, als der erste Band. Denn er handelt von Verlust, Trauer, Hoffnung und der Erkenntniss, dass "perfekt" nicht für alle das Gleiche bedeutet. Dieses Buch zu lesen hat mich sehr traurig gemacht und doch würde ich es jederzeit als eines meiner Lieblingsbücher bezeichnen.
Als Leser geht man mit Joy durch viele Höhen und Tiefen. Man trauert um Neél und doch hofft man gleichzeitig für Joy auf einen Neuanfang. Diesen bekommt sie dann auch, doch der Preis den sie zahlen muss ist hoch. Zu hoch, mögen vielleicht einige von euch sagen, doch für mich sind alle Handlungen und Konsequenzen so wie sie sind, richtig. Ich würde das Buch nicht anders haben wollen, auch wenn es traurig ist.

Jennifer Benkaus Bücher um Joy und Neél heben sich aufgrund ihres Schreibstils und der reiferen Protagonisten von anderen Jugend-Dystopien ab. Ich habe es sehr genossen ihre Bücher zu lesen und hoffe natürlich, das es bald etwas Neues von ihr zu lesen gibt.


Note: sehr gut (1+)


Sonntag, 14. April 2013

Rezension ~ "Wo die Nacht beginnt" von Deborah Harkness

Titel: Wo die Nacht beginnt
Originaltitel: Shadow of Night
Autorin: Deborah Harkness
Verlag: blanvalet
Genre: High Fantasy
dt. Erstveröffentlichung: März 2013
Einband: gebunden, mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 790 Seiten
Preis: 19,99 €
ISBN: 978-3-7645-0467-0














"Es ist soweit." 
Gemeinsam hoben wir die Füße und traten ein ins Ungewisse.

Ihre Liebe ist stärker als jede Regel, stärker als die Zeit und das Leben selbst. Doch als Diana und Matthew im elisabethanischen London ankommen, werden sie auf eine harte Probe gestellt. In einer Welt der Spione und der Täuschungen muss Diana einen Tutor finden, der sie in der fortgeschrittenen Hexenkunst unterweist, während Matthew unfreiwillig mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Und welche Rolle spielt der enge Kreis von Matthews Freunden, der einst die geheimnisvolle "Schule der Nacht" gründete?


Geht es euch auch so - wenn ihr vor eingen Monaten den ersten Band einer Reihe gelesen habt und nun den zweiten lesen wollt, dass ihr dann einen Augenblick braucht, um wieder in die Geschichte hineinzufinden? Ich hab dieses "Problemchen" ziemlich häufig, da ich (und ihr wohl auch) sehr viel lese. Und wenn zwischen dem ersten Band und seinem Nachfolger eineinhalb Jahre vergehen, dann liegen dort unendlich viele Bücher dazwischen.
Ich tat mich also ein wenig schwer in "Wo die Nacht beginnt" hineinzufinden. Es gab viele "Ach ja" und "Stimmt!" bis der gewohnte Lesefluss einsetzte. Dann aber, war ich nicht mehr zu halten und ich verlor mich hoffnungslos in Diana's und Matthew's Zeitreise. 
"Zeitreise?", mag jetzt der ein oder andere von euch denken. "Das sind doch diese furchtbar verklärten Geschichten, in denen nichts aber auch rein gar nichts historisch korrekt ist." STOPP! Halt! Nicht bei Deborah Harkness!
Die gute Frau ist nämlich Professorin für europäische Geschichte und weiß wovon sie schreibt. Natürlich bin ich nicht vom Fach und in dem Sinne könnte sie mir eins vom Pferd erzählen, aber wenn ich als Leser den Gestank aus den Gerbergassen riechen kann und mir das damalige Leben nicht als Idealvorstellung verkauft wird, bin ich zufrieden. 
Übrigens, habt keine Bedenken wegen des Professorentitels in Geschichte. Man fühlt sich keineswegs wie im Geschichtsunterricht, sondern einfach nur gut unterhalten. Allerdings bekommt man hier schon mehr geboten, als in anderen Vampir-/ Hexenromanen. Die Autorin lässt viele historische Persönlichkeiten auftreten und nimmt bezug auf tatsächlich stattgefundene Ereignisse. Geschichtliche Vorkenntnisse braucht man dafür trotzdem nicht.
Die beiden Charaktere Diana und Matthew sind wundervoll gezeichnet in ihren Eigenheiten, Gewohnheiten und Abneigungen. Jeder hat seine guten und schlechten  Seiten, eben Ecken und Kanten wie sie jeder von uns hat. Auch die Nebencharaktere besitzen Tiefe und bleiben im Gedächtnis, sodass man sie zu vermissen beginnt, wenn ihr Auftritt vorüber ist. 
Obwohl es sich hierbei augenscheinlich "nur" um einen Vampirroman handelt, hatte ich beim Lesen ständig das Gefühl nach unzähligen Toast Hawai endlich ein Fünf-Sterne-Menü zu bekommen. 


Note: sehr gut (1) 



Donnerstag, 21. März 2013

Rezension ~ "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes

Titel: Ein ganzes halbes Jahr
Originaltitel: Me before you
Autorin: Jojo Moyes
Verlag: Rowohlt
Genre: Belletristik
dt. Erstveröffentlichung: März 2013
Einband: Klappbroschur
Seitenzahl: 520 Seiten
Preis: 14,99 €
ISBN: 978-3-499-26703-1













Will Traynor ist Anfang dreißig, als er beim überqueren einer Straße von einem Motorrad erfasst wird. Er überlebt, doch vom Hals abwärts ist er gelähmt. Plötzlich ist der selbstbewusste und freiheitsliebende Selfmade-Man von anderen abhängig. Nie wieder wird sein Leben so wie früher sein. Eine Tatsache, die er nicht akzeptieren kann.
Nach einem erfolglosen Selbstmordversuch ringt ihm seine Mutter ein Versprechen ab: Wenn sie es nicht schafft ihn innerhalb von sechs Monaten zu überzeugen, dass sein Leben lebenswert ist, dann wird sie mit ihm in die Schweiz reisen - wo er seinem Leben ein Ende setzen will.
Louisa Clark ist sechsundzwanzig, lebt noch bei ihren Eltern und hat in ihrem Leben noch nie ihr Heimatstädchen verlassen. Nachdem sie ihren Job in einem kleinen Cafe verliert, antwortet sie auf die Annonce von Will's Mutter, die eine Gesellschafterin für ihren Sohn sucht. Was sie nicht weiß ist, dass dieser Job und das kommende halbe Jahr ihr Leben verändern wird.

In Buchhändlerkreisen ist "Ein ganzes halbes Jahr" bereits jetzt ein heiß diskutiertes Buch. Nun ja - ich muss Einschränkungen machen - in weiblichen Buchhändlerkreisen. Und ich hab keine Zweifel, dass es sich einen Platz im vorderen Bereich der Bestsellerliste sichern wird.
Eine so zarte und anrührende (Liebes-) Geschichte, die gleichzeitig aber auch so viel Verzweiflung und Kummer enthält, begegnet einem selten. Und das tolle daran ist, dass Jojo Moyes dabei lebensnah bleibt und ohne gefühlsduseligen Kitsch auskommt.
Die beiden Hauptcharaktere Lou und Will treffen unter den denkbar schlechtesten Umständen zusammen. Er will sie nicht in seiner Nähe haben und sie macht diesen Job nur, weil sie das Geld braucht. Doch nach einigen Tagen wird vieles in ihrem täglichen Miteinander einfacher. Will scheint sie und ihre Hilfe zu akzeptieren, während sie ihre Unsicherheit und ihre Hemmungen Will anzufassen verliert. Ich habe mich ganz oft gefragt, wie es mir an Louisa's Stelle gegangen wäre. Ich bin eher schüchtern und wenn mir jemand gegenüber so abweisend wäre wie Will, dann würde ich mich wohl eher zurückziehen und jeden Mut verlieren.
Als Louisa von Will's Ultimatum erfährt ist sie zunächst geschockt und kann nicht begreifen, warum seine Mutter einem solchen Vorhaben zustimmte. Ihr ganzes Streben gilt fortan Will und seinem Leben. Durch zahllose Ausflüge und Aktivitäten, versucht sie ihm zu zeigen, dass er trotz Lähmung ein ausgefülltes Leben führen kann. Und auch hier musste ich mir ganz oft die Frage stellen: Was würde ich wollen, wenn ich an Will's Stelle wäre? Könnte ich mit der Demütigung leben, dass "Fremde" mich waschen und ankleiden? Das ich gefüttert und rund um die Uhr versorgt werden müsste? Das mein Leben, so wie ich es bisher kannte, unwiederruflich vorbei ist?

All diese Fragen haben mich die ganze Lesezeit über nicht losgelassen und ich habe versucht Verständnis für Will's Wunsch sein Leben zu beenden aufzubringen. Genauso habe ich natürlich gehofft, dass Louisa es schafft ihn "umzustimmen", besonders nachdem sie bemerkt, dass sie sich in ihn verliebt hat.

Dies ist eines der schönsten Bücher das ich seit langem gelesen habe. Tut euch selbst einen Gefallen und lest es ebenfalls. Ihr werdet es nicht bereuen - versprochen!!!

Note: sehr gut (1+)


Sonntag, 17. März 2013

Kam Snaps Druckknöpfe

Wie ich Franci hier versprochen habe, zeige ich heute mal, wie man Druckknöpfe, so genannte Kam Snaps, anbringt.

Mein Kam Snap Koffer, den ich samt Inhalt zu Weihnachten bekommen habe


Zuerst wird mit einer Ahle ein Loch an gewünschter Stelle in den Stoff gestochen:





Wo man dieses Loch setzt, sollte man sich vorher sehr gut überlegen. Ist das Loch erstmal gestochen, ist der Stoff versaut. Und wenn der Snap drin ist, dann kriegt man den auch so schnell nicht wieder raus (wenn überhaupt, ich hab es noch nie versucht).

Dann wählt man die vier Einzelteile eines Kam Snap aus:

(v.l.n.r.: Cap, Stud, Socket & Cap)


Dann steckt man ein Cap in das Loch und setzt von der anderen Seite ein Stud auf. Danach werden die beiden Teile mit Hilfe der Zange zusammen gepresst:





Das ganze wiederholt man auf der exakt gegenüber liegenden Seite mit einem Cap und einem Socket. Wichtig hier: Achtet darauf, dass in der Zange der Cap immer auf der schwarzen Fläche liegt, denn aus der oberen (weißen) Fläche kommt beim zusammendrücken ein Bolzen, der die Spitze der Caps platt drückt. Würde man die Zange andersherum ansetzen, würde man sich die Capoberfläche zerstören.

Et voilà:


Dienstag, 12. März 2013

Ein Buch für Bücher-lieb-haber


"Die fliegenden Bücher des Mister Morris Lessmore"
von William Joyce

Mister Morris Lessmore liest und schreibt für sein Leben gern. Doch eines Tages wirbelt ein schwerer Sturm seinen geordneten Alltag gehörig durcheinander. Morris landet in einer seltsamen Schwarz-Weiß-Welt, in der er einem äußerst freundlichen Wesen aus einem kleinen blauen Buch begegnet. Es weist ihm den Weg zu einem farbenfrohen Haus, das von lebendigen Büchern nur so wimmelt - Morris beginnt, mit den Büchern zu leben. Er repariert sie, wenn sie fast auseinanderfallen, er befreit sie von lästigen Eselsohren und taucht in ihre Geschichten ein. Doch nachts, wenn alle Bücher im Regal stehen und schlafen, zieht er sich zurück, um an seiner eigenen Geschichte weiterzuschreiben. Die Jahre vergehen und Morris wird alt. Bis sein Buch eines Tages vollgeschrieben ist...



Das haben wir heute rein bekommen. Eigentlich ist es ein Bilderbuch ab vier Jahren, aber dieses Buch ist sooooooo schön, dass kann man auch noch als Erwachsener lieb haben. 
Die Illustrationen sind wunderschön und zeugen von viel Liebe zum Buch.
Also, bei mir und zwei meiner Kolleginnen ist es gleich auf die Wunschliste gewandert (der Geburtstag kommt ja bald, hehe)

Verlag: Boje
56 Seiten
Preis: 14,99 €
ISBN: 978-3-414-82344-1

Montag, 11. März 2013

Rezension ~ "Sonnenwende" von Edgar Rai

Titel: Sonnenwende
Autor: Edgar Rai
Verlag: Aufbau
Genre: Belletristik
dt. Erstveröffentlichung: April 2012
Einband: Taschenbuch
Seitenzahl: 220 Seiten
Preis: 8,99 €
ISBN: 978-3-7466-2812-7














Wir sind Helden oder so

Es ist Sommer in der Stadt, und die Gefühle fahren Achterbahn. Tom glaubt an die Liebe, und weil er seit Jahren mit Helen zusammen und ihr dabei auch noch treu ist, halten seine Freunde ihn für nicht ganz normal. Vor allem Wladimir, für den jede Frau ein Verfallsdatum trägt. Das Wort "Beziehung" hat auf ihn dieselbe Wirkung wie Knoblauch auf einen Vampir, und wenn man in seiner Gegenwart "heiraten" sagt, dann zerfällt er zu Staub.
Doch in diesem heißen Berliner Sommer werden die Karten völlig neu gemischt: Ebenso verzweifelt wie vergeblich versucht Tom, den heiligen Gral seiner Liebe durch einen Seitensprung zu retten, und Wladimir verfängt sich im Netz einer rothaarigen Schönen.

Auf Edgar Rai hat mich eine Freundin und Kollegin gebracht. Sie liebt seine chaotischen Liebesgeschichten. Nach einem Blick auf seine Werke, habe ich mich für "Sonnenwende" entschieden. Der Klappentext hat mich am meisten angesprochen und ich habe es nicht bereut.
Sprachlich ist Edgar Rai top, ein bisschen anspruchsvoller, als der Mainstream, aber gerade deshalb ein absoluter Leckerbissen.

Kostprobe:

"Er musste sensibel sein und feinfühlig, sonst hätte er unmöglich so Klavier spielen können. Zartfühlend und verständnisvoll. Vielleicht würde er sogar Ada verstehen. Das war nicht leicht, sie wusste das. Verstehen, weshalb sie sich am liebsten vor der Welt verschließen würde und doch so gerne Anteil daran hätte. Verstehen, wie furchtbar es war, zwischen Abscheu und Verlangen gefangen zu sein.
Wenn er spielte und Ada gerade nichts zu tun hatte, setzte sie sich auf ihre Couch und schloss die Augen. Dann wünschte sie sich einen angemessenen Sessel, einen schweren, klassischen in schwarzem Leder und so bequem, dass man darin den Tod erwarten konnte." (Edgar Rai, "Sonnenwende", Seite 68)

Hach, ich muss auf jedenfall mehr von ihm lesen!

Wie schon in meiner Rezension zu "Auf den ersten Blick" von Danny Wallace geschrieben, sind auch hier die Charaktere aus dem Leben gegriffen. Ich bin meilenweit davon entfernt die Männer zu verstehen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass der ein oder andere so handeln würde, wie in diesen Büchern.
Jetzt könnte man meinen, dass sich die beiden Bücher doch sehr ähneln, aber, und nun muss ich ein großes 'Tschuldigung an Mr. Wallace senden, - Edgar Rai ist um Welten besser!


Note Sehr gut (1+)

Rezension ~ "Auf den ersten Blick" von Danny Wallace

Titel: Auf den ersten Blick
Originaltitel: Charlotte Street
Autor: Danny Wallace
Verlag: Heyne
Genre: Belletristik
dt. Erstveröffentlichung: August 2012
Einband: Klappbroschur
Seitenzahl: 493 Seiten
Preis: 14,99 €
ISBN: 978-3-453-40973-6













Und es hat Klick gemacht

Gibt es Liebe auf den ersten Blick? Jason glaubt nicht daran. Ganz im Gegenteil, seitdem ihn seine letzte Freundin verlassen hat, sieht er in Sachen Liebe schwarz. 
Bis er eines Tages einer jungen Frau beim Einsteigen in ein Taxi hilft. Sie schaut ihn an, und bei Jason macht es Klick. Doch bevor er auch nur ein Wort herausbringt, ist das Taxi weg. Zurück bleibt eine Einwegkamera mit zwölf Fotos. Jason lässt die Bilder entwickeln und macht sich mit Hilfe seines Kumpels Dev auf die Suche nach der Unbekannten. Eine witzige und hinreißend romantische Odyssee durch London beginnt.

Jason ist nicht gerade das, was man erfolgreich nennt. Seinen Job als Lehrer hat er nach einem traumatischen Erlebnis geschmissen. Seitdem schlägt er sich mehr oder weniger gut als Rezensent bei einem Londoner "Käseblättchen" durch. Seine langjährige Freundin hat ihn verlassen und nun teilt er sich eine kleine Wohnung mit seinem besten Freund Dev. Zu allem Übel ist seine Ex Sarah, wieder glücklich verliebt und will heiraten.

In "Auf den ersten Blick" erzählt uns Jason seine Geschichte direkt und unverblümt. Seine Sprache ist wundervoll und Jason ist herzerfrischend ehrlich, mit sich selbst und uns Lesern - naja, meistens!
Ein wenig holprig fand ich den Einstieg in die Geschichte dann doch, denn als Leser wird man gleich mit eben jenem traumatischen Ereignis konfrontiert, dass Jason dazu veranlasste seinen Job als Lehrer aufzugeben. Da ich einen solchen Einstieg nicht erwartet hatte, war ich die ersten Seiten ein wenig perplex. Aber das legte sich schnell und ich kam gut mit dem Fluss der Geschichte zurecht.

Die Charaktere sind wie aus dem Leben gegriffen und sind einem deshalb schnell sympatisch, weil man mit ihnen so gut mitfühlen kann. Das Leben ist nun mal so und nicht rosa und voller Glitzer.

Ich würde dieses Buch Frauen empfehlen, die eine witzige und romantische Liebesgeschichte suchen, die dem Alltag entsprungen sein könnte. Die Geschichte ist zwar aus der Sicht eines Mannes geschrieben, aber nur bedingt "männertauglich".  Vielleicht für verliebte Männer? :D


Note: sehr gut (1)

Neue Kerstin Gier

Ich war ja heute Morgen ein wenig von den Socken, als ich die Nachricht las, dass Kerstin Gier eine neue Jugendbuchreihe herausbringt. Und das als Buchhändlerin - Asche auf mein Haupt! Man sollte doch meinen sowas würde ich sofort mitbekommen, aber nichts da. Ich muss taub und blind gewesen sein.
Und hier ist der 1. Band:

Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet.
Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett.
Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen…



Klingt gut, oder? Jetzt will ich es aber wissen... Bin ich eine schlechte Buchhändlerin und tatsächlich taub und blind, oder ist die Nachricht auch neu für euch? Habt keinerlei Hemmungen, macht mich ruhig fertig! :D

Ach, ja! Und wer von euch wird "Rubinrot" im Kino gucken?

Sonntag, 24. Februar 2013

Eine Buchhülle für Hardcover-Bücher

Heute war ich mal wieder fleißig, nachdem das eher mäßige Wetter einen doch dazu verleitet im Haus zu bleiben.

Und zwar hab ich mich heute an meine 1. Buchhülle gewagt.


Da Bücher aber dazu neigen unterschiedlich dick zu sein, stand ich vor einem Problem. Ich will ja nicht für jede Buchdicke eine extra Hülle nähen. Deshalb hab ich nur für den vorderen Buchdeckel eine Einstecklasche genäht und mich für den hinteren Buchdeckel mit einem Hosengummi beholfen.








So kann ich nun, je nach Dicke des Buches, das lange Ende einschlagen und mit dem Hosengummi feststecken.


Euch einen schönen Rest-Sonntag!!


Montag, 11. Februar 2013

Kleine Umfrage

Bitte gebt mir doch ein kurzes Feedback und nehmt an meiner Umfrage teil. Ist auch nichts weltbewegendes. Ich will von euch nur wissen, ob ich meine Rezensionen auf der Seite "Rezensionen" weiterhin nach dem Titel sortieren soll, oder ob ihr lieber eine Sortierung nach dem Autorennachnamen hättet. Was macht es euch leichter nach einer Rezension zu suchen?

Nachtrag

So, die Abstimmung ist gelaufen und ich werde mich eurem Wunsch beugen und die Auflistung der Rezensionen so belassen. Vielen Dank für eure Teilnahme.

Rezension ~ "Selection" von Kiera Cass

Titel: Selection
Autorin: Kiera Cass
Verlag: Sauerländer
Genre: Distopie
dt. Erstveröffentlichung: Februar 2013
Einband: gebunden
Seitenzahl: 366 Seiten
Preis: 16,99 €
ISBN: 978-3-411-81125-0












Fünfunddreißig Mädchen
Eine Krone
Die Chance ihres Lebens


Die Chance ihres Lebens? Fünfunddreißig perfekte Mädchen - und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das ihre Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis?
Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?


Eigentlich habe ich mich sofort in das Cover verliebt. Dieses Kleid ist atemberaubend und welches Mädchen würde solch ein Kleid nicht tragen wollen? Ich war auch von Anfang an mit dem Mädchen auf dem Cover zufrieden und nun da ich das Buch ausgelesen habe, um so mehr. Für mich passt sie perfekt in die Rolle der America Singer.
Trotzdem wollte ich das Buch zunächst gar nicht lesen. 
Fünfunddreißig Mädchen, die um die Gunst eines Kerls buhlen, den sie gar nicht kennen und das auch noch vor laufenden Kameras??? Klang mir zu sehr nach diesen scheußlichen Reality-Shows aus dem Fernseher. 
Meine Kollegin hat es dann zuerst gelesen und war völlig hin und weg. Nachdem ich mir drei Tage lang ihre Schwärmereien angehört hatte, war ich dann doch neugierig und habe begonnen zu lesen. Tja, was soll ich sagen. Ich war innerhalb eines Tages damit durch und ... ich liebe es!!!

America Singer ist in ihrer Art absolut herzerfrischend! Da sie eigentlich nicht an diesem Wettbewerb teilnehmen will, ist ihre Sicht auf die anderen Mädchen und auf Prinz Maxon herrlich ironisch, sodass ich mehr als einmal lachen musste. 
Ein weiterer Pluspunkt ist die dystopische Welt von Kiera Cass' Geschichte an sich. Zum einen die nachvollziehbare Entwicklung der USA zum monarchischen Staat Illeá, die mir persönlich super gefällt und im Buch auch noch clever dem Leser rübergebracht wird. 
Zum anderen ist da dass in Illeá herrschende Kastensystem. Dieses reicht von der ersten Kaste (die Königsfamilie und deren Angehörige) bis zur achten Kaste (Obdachlose). Dieses System führt neben vielen anderen Problemen auch dazu, dass America und ihre heimliche Liebe Aspen niemals heiraten können. Denn America ist eine Fünf, während Aspen eine Sechs ist. Eine Frau darf sich aber nicht unter ihrer eigenen Kaste verheiraten, sondern nur innerhalb der eigenen oder einer besseren Kaste.

Zwei Nachteile hat "Selection" dann doch. Erstens ist es viel zu schnell zu Ende und zweitens ist der Folgeband noch nicht in Sicht. Hilfe!!!

Trotz dieser wirklich gravierenden "Mängel" steht für mich fest, dass "Selection" mein Buch des Jahres 2013 werden könnte, wenn nichts besseres mehr auftaucht. 


Note: sehr gut



Montag, 4. Februar 2013

Rezension ~ "Die verlorenen Spuren" von Kate Morton

Titel: Die verlorenen Spuren
Originaltitel: The Secret Keeper
Autorin: Kate Morton
Verlag: Diana Verlag
Genre: Belletristik
dt. Erstveröffentlichung: Februar 2013
Einband: gebunden, mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 605 Seiten
Preis: 22.99 €
ISBN: 978-3-453-29100-3












Eine unheilvolle Lüge, eine verbotene Sehnsucht, ein geheimes Verbrechen


England, Greenacres Farm 1961: 
Während einer Familienfeier am Flussufer beobachtet die junge Laurel, wie ein Fremder das Grundstück betritt und ihre Mutter aufsucht. Kurz darauf ist der idyllische Frieden des Ortes jäh zerstört. Erst fünfzig Jahre später gesteht sich Laurel beim Anblick eines alten Fotos ein, dass sie damals Zeugin eines Verbrechens wurde. Doch was genau geschah an jenem lang zurückliegenden Sommertag?

Immer wenn eine neue Kate Morton erscheint, muss ich das Buch lesen. Ich mag es, wie sie die verschiedenen Perspektiven so miteinander verwebt, dass man als Leser zwar viele Vermutungen anstellt, meistens aber völlig falsch liegt. 
Der Handlungsaufbau ist so gut gestaltet, man will das Buch gar nicht aus der Hand legen. Und wenn man es doch mal muss (die Arbeit macht sich ja leider nicht von allein), zählt man die Minuten bis man wieder in die Geschichte eintauchen darf. 

Wer einmal eine Kate Morton gelesen hat, muss auch ihre anderen Bücher lesen. Sie hat zwar viele Nachahmer, aber für mich ist sie unerreichar. 


Note: sehr gut (1)

Sonntag, 27. Januar 2013

Eine Kissenhülle für meine Nichte

Heute war ich mal wieder fleißig!

Diese Kissenhülle (80 x 40cm) plane ich schon seit Wochen, aber dann hatte ich Schwierigkeiten an die Zutaten zu kommen. Doch jetzt endlich war es dann soweit.



Noch muss ich mir einen Verschluss überlegen (wahrscheinlich werde ich Kam Snaps verwenden).

Und bis auf die Ränder der Buchstaben bin ich sehr zufrieden.


Entweder kann meine Maschine das nicht oder ich nicht :D
Nein, vermutlich ist es reine Übungssache...




Samstag, 26. Januar 2013

Rezension ~ "Die verborgene Sprache der Blumen" von Vanessa Diffenbaugh

Titel: Die verborgene Sprache der Blumen
Originaltitel: The Language of Flowers
Autorin: Vanessa Diffenbaugh
Verlag: Knaur
Genre: Belletristik
dt. Erstveröffentlichung: 2011
Einband: Taschenbuch
Seitenzahl: 441 Seiten
Preis: 9,99 €
ISBN: 978-3-426-50917-3














Victoria - stachelig wie eine Distel und zart wie eine Orchidee

Die elternlose 18-jährige Victoria hält jeden, der ihr nahekommen will, auf Abstand. Nur durch Blumen und deren Bedeutung kann sie ihre zarte und gefühlvolle Seele zeigen. Als kleines Mädchen hat sie diese Sprache erlernt, im glücklichsten Jahr ihres Lebens. Als sie nun einen jungen Mann kennenlernt, der ihre Sprache versteht, schwankt sie wieder zwischen Weglaufen und Bleiben ... 

Victoria liebt Blumen, doch sie selbst hat keine Wurzeln!
Als Säugling wurde sie ausgesetzt und nach einer endlosen Odyssee durch Kinderheime und Pflegefamilien, blieb ein zorniges und zutiefst misstrauisches Kind zurück. Dann kommt sie zu Elisabeth, die ihr verspricht: "Egal was du kaputt machst und wie schlimm du dich auch aufführen magst, du wirst mich nie dazu bringen dich wegzuschicken."
 
Vanessa Diffenbaugh's Geschichte über eine junge Frau, die in ihrem Leben kaum Zuwendung und Geborgenheit erfahren hat, hat mich auf eine seltsame Art berührt. Ganz oft habe ich wegen Victoria's Handlungsweise den Kopf schütteln müssen - einfach weil ich nicht begreifen konnte, dass jemand seine einzige Chance endlich glücklich zu werden auch noch mit Füßen tritt. 
Doch genauso ist Victoria und während man liest, versteht man nach und nach, dass sie aus ihrer Perspektive gar nicht anders handeln kann. Und dann fängt man an sie gern zu haben und hofft und bangt, dass das Glück auch an ihre Tür klopfen mag. 

Note: sehr gut (1)

Neue Stoffe

Heute konnte ich bei der Post meine neuste Stofflieferung abholen.
Es ist völlig verrückt, aber man fühlt sich wie ein kleines Kind an Weihnachten, kurz vor der Bescherrung.





Zum einen gab es einen Baumwollstoff, bei dem ich noch nicht weiß was ich daraus nähen werde:






Dann gab es einen tollen Babycord, aus dem ich eine Hose für meine Nichte nähen werde und evtl. eine Tasche wenn genügend übrig bleibt:




Und zu guter letzt habe ich mir einen festen Taschen-Stoff ausgesucht, aus dem ich mir eine Tasche nähen werde:




Euch allen ein schönes Wochenende und viel Kreativität :D

Montag, 21. Januar 2013

~Umbauarbeiten~






So, nachdem es hier doch ziemlich lange furchtbar still war, folge ich nun dem Rat einer sehr guten Freundin ( Danke, Francine :D ) und baue diesen Blog um.

Neben dem Lesen habe ich nämlich noch viele andere Hobby's und bevor ich später gefühlte fünfzig Blogs betreue, integriere ich eben all meine Interessen in einem Blog.

Worauf ihr euch dann gefasst machen müsst:

- weiterhin nätürlich möglichst viele Rezensionen
- Bilder von hübschen Dingen, die mir von der Nähmaschine gehüpft sind
- das ein oder andere Koch- und Backrezept
- dies und das aus meinem Leben

Ich hoffe natürlich, dass mir meine bisherigen Leser, die NUR wegen der Rezensionen Leser geworden sind, nicht davonlaufen. Ich verspreche, dass ihr auch weiterhin nicht zu kurz kommen werdet.
Davon abgesehen hoffe ich auf viele weitere Leser! :D

Wann ich fertig sein werde, weiß ich noch nicht. Aber ihr werdet es dann bald erfahren...



Rezension ~ "Das Geheimnis der Monduhr" von Amanda Brooke

Titel: Das Geheimnis der Monduhr
Originaltitel: Yesterday's Sun
Autorin: Amanda Brooke
Verlag: Goldmann
Genre: Belletristik
dt. Erstveröffentlichung: Januar 2013
Einband: Taschenbuch
Seitenzahl: 350 Seiten
Preis: 9,99 €
ISBN: 978-3-442-47810-1









Inhaltsangabe

Die Bildhauerin Holly und ihr Mann Tom sind von London in das pittoreske Städtchen Fincross gezogen und machen sich mit Feuereifer daran, sich in ihrem neuen Heim, dem Torhaus eines ehemals herrschaftlichen Landsitzes, einzurichten. Doch als sie in dem verwilderten Garten eine seltsame Apparatur finden, ändert sich für Holly alles. Denn was sie anfangs für eine Sonnenuhr hält, folgt einem ganz anderem Gestirn: dem Mond. Die Monduhr ermöglicht Holly einen Blick in die Zukunft - und was sie sieht, stellt sie vor eine furchtbare Entscheidung: Holly wird schwanger werden und eine kleine Tochter zur Welt bringen, das Kind, dass Tom sich immer gewünscht hat. Doch der Preis ist hoch, denn die Monduhr fordert ein Leben für ein Leben...


Meine Meinung

In der Regel gebe ich nichts auf diese tollen Angaben "Für Leser von...", meistens passt es bei mir dann doch nicht. Auf diesem Buch klebte der Button "Für alle Leser von Audrey Niffenegger" und meine Kollegin drückte es mir gleich in die Hand, denn auf meiner Arbeit wissen alle, dass ich "Die Frau des Zeitreisenden" abgöttisch liebe. 
Ich habe ein Faible für tragische Liebesgeschichten, eigentlich für alle tragischen Geschichten. Und "Das Geheimnis der Monduhr" ist so eine Geschichte.
Holly (schöner Name, erinnert mich aber zu sehr an "P.S.: Ich liebe dich") und ihr Mann Tom sind fast am Ziel all ihrer Träume angelangt. Zu ihrem perfekten Glück fehlt eigentlich nur noch ein Kind. Doch Holly hat Angst eine schlechte Mutter zu sein, weil sie selbst keine gute Kindheit hatte. Mittels einer Monduhr in ihrem Garten kann sie einen Blick in die Zukunft werfen. Sie und Tom werden ein Baby haben, doch Holly wird bei der Geburt sterben. Hin und her gerissen zwischen der erwachenden Liebe zu einem Kind, dass noch gar nicht existiert und dem Wunsch am Leben zu bleiben, muss Holly eine grausame Entscheidung treffen.
Einen klitzekleinen Kritikpunkt gibt es dann doch und zwar die Auflösung des Ganzen. Hier will ich aber nicht näher darauf eingehen, denn ihr sollt die Geschichte ja selbst lesen.


Fazit

Diese Geschichte ist absolut spannend geschrieben und hat mich nicht mehr losgelassen (ich hab mir beim lesen am Strand sogar einen ziemlich heftigen Sonnenbrand geholt, weil ich nicht aufhören konnte). Alles beginnt so idyllisch und geht dann furchtbar schief. Genau so etwas mag ich beim Lesen sehr gerne.


Note: sehr gut (1-)